Schulprojekte

Weimar – Die Stadt der Dichter und Denker ….und des 11. Jahrgangs des Herder-Gymnasiums

Auf den Spuren Goethes, Schillers und Herders wanderten die Schüler der Deutschkurse des Herder-Gymnasiums Merseburg einen Tag lang in Weimar.

„Steine sind stumme Lehrer. Sie machen den Beobachter stumm, und das Beste, was man von ihnen lernt, ist nicht mitzuteilen.“, sagte einst Johann Wolfgang von Goethe, einer der bedeutendsten Autoren der Epoche der Weimarer Klassik. Er, aber auch zum Beispiel der Autor Johann-Gottfried Herder, waren am 6.6.2018 der Grund, weshalb sich die gesamte Klassenstufe 11 auf den Weg nach Weimar begab. Nach einer etwas längeren Busfahrt kamen wir alle gut gelaunt an Weimars Atrium, dem Einkaufs- und Welcomecenter der Stadt, an und gingen in den jeweiligen Deutschkursen zu den Sehenswürdigkeiten. Goethemuseum, Schillerhaus, Stadtschloss, Herzogin Anna Amalia Bibliothek – die Stadt hat jede Menge zu bieten. Ein Kurs erkundete Goethes Gartenhaus an der Ilm. Dies ist auch der Grund für das obenstehende Zitat, denn wie uns während der Führung berichtet wurde, war Goethe ein begeisterter Steinsammler. Zudem wurden wir in die Hintergrundgeschichten zum Mobiliar, zu verschiedenen Bildern oder Werken anschaulich eingeweiht. Als diese erste Begegnung mit Goethes Leben in Weimar vorbei war, hatten alle Kurse Freizeit, in der die Stadt selbst ein wenig erkundet werden konnte.

Weimar ist eine besondere Stadt. Alte und neue Gebäude, viele idyllische Grünflächen und verschlungene Wege laden zum Träumen und Genießen ein und spiegeln deutlich die Liebe zur Natur der damaligen berühmten Dichter und Denker wider.

Und unser Weg führte uns weiter durch Weimar und in die Zeiten von Goethe, Schiller und Herder. Während der verschiedenen Stadtführungen unter Mottos wie „Anekdotentour“, „Schauplätze der Literatur“ oder „Goethespaziergang in 5 Akten“ lernten wir Weimar noch einmal aus einer anderen Sicht kennen. Unser Kurs traf auf den Postboten des Großherzogs Carl August, Gottfried Böttner, der seinerzeit neugierig in den Briefen der Gesellschaft las und somit oftmals mehr wusste als die Betroffenen selbst. Einige dieser Briefe hatte er heimlich abgeschrieben und konnte sie uns nun auch vorlesen, sodass wir viel über die Freundschaften, Feindschaften und Liebschaften zu Goethes Zeit erfuhren.

Mit diesem Wissen und unseren Eindrücken verließen wir Weimar wieder in Richtung Heimat. Ein schöner Tag neigte sich dem Ende und die Sonne war bis zum Abschied unser treuer Begleiter. Sie wird es hoffentlich auch im nächsten Jahr sein, wenn der nächste Jahrgang Weimar entdecken darf. Freut euch drauf!

Frau Neumann