Schulprojekte

Studienfahrt nach Paris vom 15.10.-20.10.2018

Am Montagmorgen trafen wir, 30 Französischschüler der 10. Klassen sowie Frau Glöckner Beck, Frau Shonnar und Herr Werner uns, um in die „Stadt der Liebe und Mode“ zu fahren: Paris. Pünktlich um fünf Uhr konnte die fast 950 km lange Fahrt beginnen. Da es sehr früh war, haben einige noch einmal geschlafen oder sich unterhalten, denn die Spannung auf die für viele neue Stadt war groß. Nach einigen Staus vor und in Paris erreichten wir unser Ziel: das Generator Hostel an der Place du Colonel Fabien. Zuerst wurden die Zimmer bezogen und auch das Abendessen ließ nicht lange auf sich warten. Auch wenn wir nicht alle begeistert waren, wurden wir satt. Danach konnten wir bei Bedarf im nahegelegenen Supermarkt Einkäufe erledigen oder auch gleich auf die Zimmer gehen, denn nach 14 Stunden Busfahrt ist man sehr geschafft.

Der Dienstag begann für uns alle mit typisch französischen Croissantes oder Brötchen zum Frühstück. Als wir dann alle gestärkt waren, ging es mit dem Bus zum Schloss des Sonnenkönigs: Versailles. Mit Audioguides konnten wir in kleinen Gruppen das Schloss vom berühmten Spiegelsaal bis hin zum Schlafgemach Ludwigs XIV. erkunden. Dabei lernten wir viele wissenswerte Sachen über das Schloss sowie die Könige, die dort lebten. Um 14 uhr kamen wir wieder im Stadtzentrum an und wurden auf der Pont d’Iéna direkt vor dem Eiffelturm abegesetzt. Die „eiserne Dame“ (frz. La Dame de fer) hat eine stolze Höhe von 324 m und wurde im 19. Jahrhundert innerhalb von drei Jahren erbaut. Ein paar Stunden später starteten wir zu unserer Bootsfahrt auf der Seine. Da das Wetter traumhaft schön war, beschlossen viele von uns, sich auf das Deck zu setzen, um die Sehenswürdigkeiten besser bestaunen zu können. Das waren zum Beispiel die, trotz ihres Namens älteste Brücke in Paris: die Pont Neuf (Neue Brücke) und auch die mittelalterliche Katedrale Notre dame auf der Île de la Cité. Nach fast zwei Stunden legten wir wieder vor dem Eiffelturm an und konnten die freie Zeit bis zum Abendessen selbst gestalten. Unsere Wege führten zum Teil zurück ins Hostel, zur Basilika Sacré-Cœur in Montmartre oder in das kleine Einkaufsviertel Passy und danach nochmal zum Eiffelturm.

Am Mittwochmorgen ging es mit der Metro zum unterirdischen Friedhof von Paris: die Katakomben. Nachdem wir in zwei Gruppen eingeteilt wurden, ging es erstmal 130 Stufen in die Tiefe, wo wir uns über die Katakomben und ihre Entstehung belesen konnten. Anschließung führte uns ein schmaler Gang in das im 18./19. Jahrhundert erschlossene Gebeinhaus. Aufgrund einer damaligen Überfüllung der Pariser Friedhöfe wurden die schon verwesten Gebeine ausgegraben und in die Katakomben überführt, um Platz für neue Tote zu schaffen. Nachdem wir die Treppen nach oben überwunden hatten, gab es für die meisten erstmal eine Stärkung. Unser nächster Programmpunkt war das Stade De France, wo wir eine Führung durch das Stadion bekamen und auch mal Orte wie die Spielerumkleide zu sehen bekamen. Da einen Tag vorher Deutschland gegen Frankreich spielte, lagen noch einige Frankreich-Flaggen verteilt, die wir uns mitnehmen konnten. Nach dieser langen Tour durften wir wieder bis  zum Abendessen die Stadt selbst erkunden und um 19 Uhr gab es im Hard Rock Café etwas zu essen. Danach hatten wir wieder Zeit bis um zehn, um uns selbst noch etwas wie den Eiffelturm im Dunklen anzusehen.

Der Donnerstagmorgen begann für alle um 10 Uhr am Musée D’Orsay, einem umgebauten Museum für moderne Kunst des 20./21. Jahrhundert. Wir schlenderten in kleinen Gruppen durch das Museum und gingen danach wieder selbst auf Erkundungstour. Am späten Nachmittag kam das Highlight der Studienfahrt: die Besichtigung des Eiffelturm. Die erste Gruppe fuhr nach ewigem Warten mit dem Aufzug nach oben, während die zweite Gruppe beschloss, bis zur zweiten Etage zu laufen. Der Ausblick auf das fast schon nächtliche Paris war einfach fantastisch und die zweite Gruppe erlebte auch noch das Glitzern von der zweiten Etage aus. Da es der letzte Abend in Paris war, gingen wir zum Abschluss dieses schönen Tages in ein typisch französisches Restaurant  und danach ging es zurück ins Hotel.

Noch vor dem Frühstück am letzten Tag stand bei vielen erstmal Kofferpacken an. Danach durften wir in unseren Gruppen nochmal die Stadt erkunden und um 14 Uhr trafen wir uns wieder an der Parfümerie Fragonard, wo wir auch wieder eine Führung bekamen. Dabei erfuhren wir viel Interessantes über die Geschichte und die Herstellung von Parfüm. Am Ende durften wir an verschiedenen Fragonard Parfüms schnuppern und wer wollte, hat sich eins gekauft. Dann ging es mit der Metro zurück zum Hostel und um 17.15 Uhr hieß es dann: “Au revoir Paris!“. Über Nacht fuhren wir zurück und kamen anschließend um 6 Uhr morgens gesund, aber nicht so munter wieder in Merseburg an. Es war eine tolle Studienfahrt! Danke an alle und besonders an Frau Glöckner Beck, Frau Shonnar und Herrn Werner für die Organisation. Merci beaucoup à tous!

 

Anika Ebner