Schulprojekte

Der Landeswettbewerb Certamen Franckianum

Gratulamur! – Wir gratulieren!

Nach Auswahl durch die Lehrer der Latina – gegründet von August Hermann Francke – wurde die Teilnehmerin des Landeswettbewerbs `Altsprachen´, den die Franckeschen Stiftungen ins Leben gerufen haben, Henriette Keller
(Gymnasium „Johann Gottfried Herder“, Merseburg) des Lobes für ihren wissenschaftlichen Fleiß für würdig befunden, nachdem sie über Vegetarismus in der Antike ein wissenschaftliches Streitgespräch geführt hatte.
In der letzten Runde belegte sie den 6. Platz (von insg. 175 Teilnehmern).
Halle an der Saale, 9. Juno 2021
(Dies ist die Übersetzung der Urkunde)

Das Certamen Franckianum, der Landeswettbewerb für Altsprachen Latein und Griechisch, wurde in diesem Jahr bereits zum 25. Mal ausgetragen. Auch diesmal nahm unser Gymnasium teil – mit Henriette Keller aus der 11. Klasse des Grundkurses Latein.
In der ersten Runde war im Oktober eine zentrale Klausur auf Leistungs-kursniveau zu schreiben.
Die zweite Runde war die zeit – und arbeitsintensivste: aus vier verschiedenen Originalwerken konnte/musste eines ausgewählt werden, und unter einem anspruchsvollen Thema sollten unter sprachlichen, stilistischen, inhaltlichen Aspekten Aufgaben mit Hilfe von Sekundärliteratur gelöst und Bezüge zur Gegenwart und zum eigenen Erleben reflektiert und so eine wissenschaftlich fundierte Arbeit von max. 15 DIN A4-Seiten verfasst werden. Henriette bearbeitete Fragen zu den Tristien des Ovid, seiner Exilliteratur. Ihre umfangreiche Arbeit wurde als eine der sieben besten unter den Sachsen-Anhaltinischen TeilnehmerInnen befunden. Das war die Zulassung zur dreitägigen Endrunde.
Vom 7. bis 9. Juni 2021 war es dann so weit: Die Teilnehmer – bis auf Henriette alles SchülerInnen aus Leistungskursen – reisten vom Landesgymnasium Schulpforta, vom Nobertiusgymnasium aus Magdeburg, vom Martineum aus Halberstadt, von unserem Gymnasium und natürlich von der Latina aus Halle am Montagnachmittag in Halle an, „beschnupperten“ sich bei einem gemeinsamen Essen, und die Jurymitglieder lernten so die Teilnehmenden in (fast) ungezwungener Atmosphäre kennen. Untergebracht waren alle im Hotel „Sonnenschein“. Ein jeder hatte am folgenden Tag einen interessanten Vortrag zu einem frei gewählten Thema (mit Antike- und Gegenwartsbezug) vor einer Jury, die aus Mitgliedern der Deutschen Studienstiftung, der Franckeschen Stiftung und Lehrern der Latina und des Kantorgymnasiums bestand, zu halten. In zwei anschließenden Gesprächen mussten sie Rede und Antwort zu ihrem gewählten Thema stehen, zum eigenen Arbeiten und Leben sowie zu gesellschaftlichen Phänomenen Stellung beziehen. Die ersten drei Sieger wurden am letzten Tag während der Feierstunde im Freilinghausensaal der Franckeschen Stiftungen mit einer Urkunde in die Deutsche Studienstiftung aufgenommen. Henriette wurde mit wertvoller Literatur geehrt.
HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH, Henriette!

Frau Schikowsky